Kniegelenke-MRT
Schmerzen am Kniegelenk weisen häufig auf einen Schaden der Gelenkbinnenstrukturen hin. Kommt es im Gelenk aufgrund eines Meniskusrisses oder eines Knorpelschadens zu einer Irritation bildet sich häufig ein Gelenkerguss, der die Schmerzsymptomatik noch verstärkt und oft auch eine Gefühl der Instabilität auslöst.
Sammelt sich Erguß in der Kniekehle kommt es hier zu einem typischen Druckgefühl, Schmerzn und eventuell einer Bewegungseinschränkung. Der Fachbegriff für diese Symptomatik lautet Baker-Zyste.
Eine Schädigung des Gelenkknorpels kann im inneren und äußeren Gelenkbereich des Knies und auch hinter der Kniescheibe auftreten. Hier nennt man das retropatellare Chondropathie. Bei dieser Art des Knopelschadens, wird häufig das Steigen und vor allen das Herabsteigen von Treppen oder Abhängen schmerzhaft.
Durch die alltägliche Belastung des Kniegelenks kommt es bei vielen Menschen im Laufe ihres Lebens zu Verschleißerscheinungen am Knorpel und den Meniski. Die konventionelle Diagnose via Röntgenaufnahme ist inzwischen überholt, da eine Kniegelenk-MRT nicht nur den Knochen sondern auch den übrigen komplexen Aufbau des Gelenks einschließlich des Knorpels, der Menisken und Bänder detailliert darstellen kann.
Zu Beschwerden am Kniegelenk kommt es nicht nur bei älteren Menschen. Auch junge Leute leiden in diesem Bereich häufig unter Schmerzen. Grund dafür ist oft eine Sportverletzung oder Überlastung. Häufig sind Rupturen oder Teilrupturen der Kreuzbänder oder Seitenbänder. Überlastungen führen häufig zu Schmerzen an der Außenseite (Tractus iliotibialis Syndrom) oder an der Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom). Gerade im Wachstumsalter kommt es häufig auch zu einer Überlastung an der Schienbeinvorderkante (Morbus Osgod-Schlatter).
Auch eine Fehlstellung der der Kniescheibe (Patella-Dysplasie) führt oft zu einer belastungsabhängigen schmerzhaften Reizung.
Bei älteren Menschen ist es vor allem der Verschleiß, der oftmals zu Schäden am Knorpel oder den Menisken führt und Schmerzen verursacht. Auf den Bildern einer Kniegelenk-MRT sind diese Läsionen deutlich zu erkennen. Nach der Diagnose kann schnell eine entsprechende Therapie erfolgen. Besteht bereits eine Arthrose, hilft eine Kniegelenk-MRT zudem, die Schwere der Krankheit einzuschätzen und angemessene Therapiemaßnahmen einzuleiten.
Diagnose-Schwerpunkte einer Kniegelenke-MRT
- Risse an den Menisken (Knorpelscheiben der Gelenke)
- Verletzungen des Gelenkknorpels (Knorpelbedeckung der Gelenkknochen)
- Beschädigungen der Kreuzbänder und Seitenbänder
- Durchblutungsstörungen, Osteonekrosen, überlastungsbedingte Reizungen
- Knochenbrüche
- Überlastungen und Verletzungen in der Wachstumsphase
- Formvarianten und Fehlbildungen des Kniegelenks, der Kniescheibe und Menisken
- Tumoren an Weichteilen und Knochen
- Gelenkentzündungen, Arthritis, Rheuma